Wissenswertes für Windkraftinteressenten.
Wissenswertes für Windkraftinteressenten.
Der Endenergiebedarf Deutschlands betrug im Jahr 2017 2.600 TWh.
Dieser setzt sich aus dem Energiebedarf von Industrie: 750 TWh, Verkehr: 765 TWh, Haushalte: 675 TWh, Gewerbe, Handel und Dienstleistungen: 401 TWh zusammen.
Quelle: Umweltbundesamt
2.600 TWh sind 2.600.000 GWh.
Wie bereits berechnet, kann ein Windkraftwerk mit 3 GW Nennleistung bei 2.000 Volllaststunden ca. 2,85 GWh Energie im Jahr in Form von Strom kontinuierlich zur Verfügung stellen, wenn die Energie aus dem Strom teilweise per P2G Technik in Gas gespeichert und im Bedarfsfall über ein Wärmekraftwerk wieder zu Strom gewandelt wird.
Es würden also ca. 2.600.000 GWh / 2,85 GWh = 912.000 Windkraftwerke in obiger Konfiguration benötigt, wollte man den kompletten Endenergiebedarf Deutschlands durch Windkraftwerke decken.
Diese Zahl ist natürlich nicht realistisch, weil z.B. durch die Elektrifizierung von Fahrzeugen ca. die Hälfte der nötigen Energie im Verkehrssektor eingespart werden könnte. Auch zum Heizen könnte man das Gas aus P2G direkt nutzen, ohne erst wieder Strom daraus zu machen, usw. Einen Schätzwert für die Anhänger einer komplett C02-freien Energieerzeugung liefert sie aber dennoch.
Selbst wenn die Hälfte der Endenergie aus Photovoltaik, Wasserkraft und Biomasse käme, blieben immer noch Hunderttausende Windkraftwerke übrig, die nötig wären um den Endenergiebedarf zu decken. In Deutschland gibt es bisher ca. 30.000 WKA mit Nennleistungen über 1 MW. Und bereits jetzt sieht es in manchen Gegenden so aus: